Das Wurzelchakra verstehen & stärken

Was ist das Wurzelchakra?

Das Wurzelchakra – im Sanskrit Muladhara – ist dein erstes Hauptchakra.
Es liegt am unteren Ende deiner Wirbelsäule, im Bereich des Beckenbodens, und bildet das energetische Fundament deines gesamten Systems.

Hier entsteht das Gefühl, wirklich angekommen zu sein – in deinem Körper, in deinem Leben, auf dieser Welt.

Was ein balanciertes Wurzelchakra ausmacht

Wenn dein Wurzelchakra im Gleichgewicht ist, fühlst du dich sicher – auch wenn das Außen unruhig ist.
Du bist präsent in deinem Körper, geerdet und verbunden mit dem, was dich trägt.

Im Gleichgewicht erlebst du:

  • Stabile innere Ruhe
  • Vertrauen in dich und das Leben
  • Ein Gefühl von Zugehörigkeit
  • Stabilität in Entscheidungen und Handlungen

Es geht hier nicht um oberflächliche „Stärke“, sondern um ein tiefes Gefühl von „Ich bin gehalten – ich darf hier sein.“

Wenn dein Wurzelchakra aus der Balance gerät

Unser System formt sich früh. Schon im Mutterleib und in den ersten Lebensjahren lernt dein Nervensystem, was sicher ist – und was nicht.
Wenn du als Kind z. B. viel Unsicherheit, Bindungsabbrüche oder Stress erlebt hast, dann fehlt dir später oft dieses innere „Angekommensein“. Du funktionierst – aber du bist innerlich auf Alarm.

Typische Themen:

  • Daueranspannung im Becken
  • Das Gefühl, „nicht wirklich hier zu sein“
  • Misstrauen, Rückzug, Überforderung
  • Körperlich: kalte Füße, Verdauungsprobleme, instabile Körperhaltung

Warum es aus dem Gleichgewicht gerät

Die Entwicklungsphase des Wurzelchakras beginnt im Mutterleib (2. Trimester) und reicht bis etwa 9 Monate nach der Geburt.
In dieser Zeit prägt sich dein Nervensystem: Ist die Welt sicher? Bin ich willkommen?
Frühe Unsicherheit, Bindungsabbrüche oder ständiger Stress können das Urvertrauen schwächen.

So stärkst du dein Wurzelchakra – 7 praktische Ideen für den Alltag

1. Barfuß gehen
Spüre den Kontakt zum Boden – drinnen oder draußen.

2. Langsam werden
Mach Bewegungen bewusst langsamer, um im Moment anzukommen.

3. Erdende Atemübungen
Atme tief bis in den Beckenboden, halte kurz, atme langsam aus.

4. Natur aufsuchen
Wald, Wiesen, Berge – Orte, die dich körperlich und mental erden.

5. Klare Tagesstruktur schaffen
Feste Routinen geben deinem Nervensystem Sicherheit.

6. Körperliche Grundkraft trainieren
Sanftes Krafttraining oder Yoga für Beine und Rumpf.

7. Sicherheit in Beziehungen stärken
Verbinde dich mit Menschen, bei denen du dich wohl und willkommen fühlst.

Auch körperorientierte Energiearbeit wie Reiki, Womb Healing, oder Holosomatic Breathwork kann helfen, diese tiefe Basis wieder aufzubauen.

Reflexionsfragen für dein Wurzelchakra

Was gibt mir aktuell ein Gefühl von Sicherheit?

Wo in meinem Leben fühle ich mich „nicht angekommen“?

Welche Routinen oder Orte helfen mir, mich zu erden?

Das Geburtsrecht deines Wurzelchakras

Jedes Chakra steht symbolisch für ein inneres Recht.
Beim Wurzelchakra lautet es:

„Ich habe das Recht, hier zu sein.“

Wenn du dieses Recht in dir verankerst, verändert sich alles: Deine Haltung, deine Beziehungen, dein Nervensystem.
Nicht durch Kampf – sondern durch Rückverbindung.

Nächste Woche: Das Sakralchakra – deine Lebensfreude & Gefühle

Um mehr über das Chakra System zu erfahren schau dir mal noch diesen Beitrag an: Chakren verstehen – moderne Chakra-Erklärung für Körper, Geist & Alltag. Für regelmäßige Impulse, schau mal bei Instagram vorbei!

Deine Eleni